María Teresa de Jesús Gonzales-Quevedo y Cadarso C.C.V. (Teresita González)
Überarbeitete Version des ML-Art. „Gonzales-Quevedo y Cadarso, Maria Teresia von Jesus“, Bd. II, 680 f., von Adolfine Treiber
Maria Teresa de Jesùs Gonzales-Quevedo y Cadarso, * 14.4.1930 in Madrid, + 8.4.1950 in Madrid-Carabachel, wo sie am 23.2.1948 in die Kongregation der Karmelitinnen von der Göttlichen Liebe (C.C.V., gegr. 1826 von Joaquina de Vedruna/Spanien) eingetreten war. Sie war die Tochter eines Madrider Arztes und einer Mutter aus hochangesehenem Haus; zwei Onkel waren Jesuiten, eine Tante gelehrte Karmelitin. Das oft schwierige Kind zeigte von klein auf große Liebe zu Maria und verhielt sich jedes Mal im Mai vorbildlich. Mit 10 Jahren schrieb sie in ihr Tagebuch: »Ich habe mich entschlossen, heilig zu sein.« 1944 trat sie in die Marian. Kongregation ein und wählte als Lebensmotto: »Meine Mutter, wer mich anschaut, soll dich sehen!« Nicht nur Launen und Nachlässigkeiten in der Schule hörten von da an auf, sie wandte sich auch verstärkt dem Dienst am Nächsten zu. Immer fröhlich und unkompliziert gab sie das beste Beispiel, dass Maria der sicherste Weg zu Gott ist. Von strahlender Schönheit und hochbegabt, trat sie mit 17 Jahren in das Noviziat der ein, wo sie sich » … wie im Vorzimmer zum Himmel fühlte.« An der Hand Mariens schritt sie rasch zu großer Vollkommenheit in den Tugenden voran und gewann eine immer größere Liebe zum Eucharistischen Herrn, dem sie »mit Freuden diente«. — Als sie 1949 von der bevorstehenden Verkündigung des Dogmas von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel hörte, sagte sie: »Jenen Tag werde ich mit meiner Mutter im Himmel verbringen.« Am 18.1.1950 erkrankte sie an tuberkulöser Hirnhautentzündung. Als man ihr den Ernst der Krankheit erklärte, nahm sie die Nachricht wie etwas längst Erwartetes mit großer Freude auf und war glücklich, als man ihr erlaubte, die Gelübde abzulegen. Trotz furchtbarer Schmerzen tröstete sie ihre Besucher mit ihrem Lächeln und den Worten: »Ich bin in den Armen meiner Mutter; sie weiß, was mir nützt.« — An einem Karsamstag geboren, starb sie auch am Karsamstag des Heiligen Jahres 1950, nachdem sie mit lauter Stimme ausgerufen hatte: »Komm, meine Mutter, nimm mich auf … trage mich mit dir in den Himmel!« — Zahlreiche Gebetserhörungen nach ihrem Tode veranlassten die Eröffnung des Seligsprechungsprozesses: Informativprozess 1954-58; Apostolischer Prozess 1969-71. Am 9.6.1983 wurde ihr von Rom der heroische Tugendgrad zuerkannt.
Literatur: A. M. Alonso Fernández, Historia Documental de la Congregación de las Hermanas Carmelitas de la Caridad, Madrid 1968. – C. Toral Peñaranda, Como una Ave María. Vida de la Sierva de Dios, hermana María Teresa González-Quevedo…, Madrid 1955. – Maria L. López de Uralde y Elorza Ca.Ch., “Teresita”. Apuntes biográficos de la Hermana Teresa González-Quevedo Cadalso de Jesús, Madrid 61978. – Dies., »Teresita« (Causa Beatificatione Teresita), 1984 (= L. Uboldi-M. L. L. de Uralde, I miei vent’anni, Roma 1973; = Stefan Gatzhammer u. Ulrike Hemel, Deine Schönheit widerspiegeln, hg. v. IMR, 1986. — L. C. Alimandi, Teresita – nella vita come Maria, 1988. – Paolo Risso, Teresita und ihre Botschaft, hg. vom Institutum Marianum Regensburg, 1994. Adolfine Treiber / Achim Dittrich (Januar 2024)
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