Bernhard Lehner (Diener Gottes)
Ergänzte Version des ML-Artikels „Lehner, Bernhard“, Bd. IV (1992) S. 81, von Adolfine Treiber
Bernhard Lehner, Diener Gottes, *4.1.1930 in Herrngiersdorf, + 24.1.1944 in Regensburg, wurde von seiner Mutter bereits vor der Geburt der Gottesmutter in Altötting geweiht. Alle entscheidenden Daten seines kurzen Lebens fielen auf Marienfeste. Seit 1941 im Bischöfl. Knabenseminar Obermünster zu Regensburg, lebte er nach dem Grundsatz: beim Beten der Frömmste, beim Studieren der Fleißigste und beim Spiel der Fröhlichste. Der Rosenkranz war sein Lieblingsgebet, v. a. während seiner schweren Krankheit (Ende 1943, eine septische Diphterie). Der GM übergab er bereitwillig sein Leben. Sein heiligmäßiges Sterben u. zahlreiche Gebetserhörungen waren 1950 (14.7.) Anlass zur Eröffnung des Seligsprechungsprozesses auf Diözesanebene, 1951 wurden die Akten nach Rom weitergeleitet. Am 12.9.1952 erfolgte die feierliche Übertragung seiner Gebeine in die Kirche von Herrngiersdorf, wo seither jeden Sonntag im September ein großer Gebetstag gehalten wird. 2011 wurde ihm von Papst Benedikt XVI. der Titel ‚Ehrwürdiger Diener Gottes‘ verliehen.
Literatur: J. Kunz, Unser Bernhard, 1947, 81980. — Kath. Pfarramt Semerskirchen (Hg.), Nach 20 Jahren. Berichte über den Diener Gottes B. Lehner aus Herrngiersdorf, Leutesdorf 1964. – M. Gsödl, Ein jugendlicher Rosenkranzbeter, In: BvF 43 (1985) 112. – Ders., Jahresberichte, hg. vom Kath. Pfarramt Semerskirchen (10 Bde.), 1972-92. — K. Lachmair, B. Lehner. Leben u. rel. Bedeutung (masch. Zulassungsarbeit, Univ. Regensburg), 1988. — E. H. Ritter, Zeugen des Glaubens, 1989, 399-404 (Lit., Bild). — G. Beaugrand (Hg.), Die neuen Heiligen, 1991, S. 321-325. – M. Gsödl, Das Leben Bernhard Lehners: 50 Jahre Begegnung mit einem Diener Gottes, Leutesdorf 1991.
Links: https://bistum-regensburg.de/fileadmin/Dateien/pdf/Seligsprechung_01_Bernhard_Lehner.pdf; https://www.pfarrei-sandsbach-semerskirchen.de/causa-bernhard-lehner; https://www.heiligenlexikon.de/BiographienB/Bernhard_Lehner.html (15.2.2024).
Autor: Adolfine Treiber (10.2.2024)