Sub tuum praesidium (Marien-Antiphon)
„Sub tuum praesidium“ – von Achim Dittrich (März 2025)
Einordnung: Die Antiphon bzw. das Gebet „Sub tuum praesidium“ (STP) ist ein eminent wichtiger Text für die gesamte Kirche, des Ostens wie des Westens; es entstand wahrscheinlich schon im 4. Jh. und ist somit ein fundamentaler Text nicht nur für die Liturgie und Mariologie. Er ist bedeutend älter als das Salve Regina und verbindet in der Marienverehrung die Orthodoxie mit der röm. Kirche des Westens.
Das STP ist zusammen mit anderen Zeugnissen bzw. Phänomen als Ausdruck der rasant aufsteigenden Marienverehrung seit dem späten 4. Jh. zu sehen. Ähnlich wie der Bau der ersten Marienkirchen im 5. Jh. und die Schaffung erster stilbildender Marienikonen (Nikopoia) markiert dieses Gebet den Aufbruch einer breiten Marienfrömmigkeit im Osten, die auch im Westen Wirkung zeigte.
Als Vorstellungsrahmen zeigt diese Anrufung der Gottesgebärerin den kaiserlichen Hof von Konstantinopel, das Motiv der byzantinischen Kaisermutter, bei der man um Fürsprache beim Herrscher in persönlichen Anliegen nachsucht. So dürfte nach dem Untergang Westroms Konstantinopel als irdisches Abbild des himml. Hofstaates fungiert haben, und in Analogie wurde Maria, die Mutter, als erste Fürsprecherin beim Sohn Gottes angesehen. Wenn auch Maria direkt angesprochen wird, so ist doch klar, dass Jesus Christus als Erlöser und Herrscher wirkt, Maria nicht vergöttlicht wird. Allerdings lässt sich diese Wertschätzung Mariens mit Lk 11,27 (Makarismus der Frau aus dem Volke) kaum harmonisieren.
Diesem Motiv der Herrschermutter entspricht die byzantin. Ikonographie der Nikopaia (Sedes sapientiae); ein berühmtes erhaltenes Beispiel hierzu stellt die Ikone „Nikopoia“ aus dem Katharinenkloster (Sinai) aus dem 6. Jh. dar (Maria mit dem Jesuskind auf dem Schoß, auf einem Juwelenthron sitzend, umgeben von zwei Erzengeln und den Märtyrern Georg und Theodor).
Textanalyse: “Sub tuum praesidium” lauten die lateinischen Anfangsworte dieses frühen, an Maria gerichteten Gebets, das in der Gesamtkirche seit dem 5. Jh. weite Verbreitung gefunden hat, in vielen Übersetzungen u. Variationen. Der Urtext dürfte griechisch gewesen sein (nach Maas-Ewerd, ML VI, 327):
Ὑπὸ τὴν σὴν εὐσπλαγχνίαν, καταφεύγομεν, Θεοτόκε.
Τὰς ἡμῶν ἱκεσίας, μὴ παρείδῃς ἐν περιστάσει,
ἀλλ᾽ ἐκ κινδύνων ρνσαί ἡμᾶς, μόνη Ἁγνή, ἡ εὐλογημένη.
Lateinische Version (aus dem Ritus romanum, vgl. Liturgia horarium III, 2000, S. 586; dt. Stundenbuch III, 1978, S. 149):
Sub tuum præsidium confugimus,
Sancta Dei Genetrix. Nostras deprecationes ne despicias in necessitatibus,
sed a periculis cunctis libera nos semper, Virgo gloriosa et benedicta.
Ergänzung im dt. Sprachraum: Domina nostra, mediatrix nostra, advocata nostra,
tuo filio nos reconcilia, tuo filio nos commenda, tuo filio nos repraesenta.
Deutsche Übersetzung (Gotteslob 2013, Nr. 5, 7: „Ältestes Mariengebet“).
Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter,
verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,
sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren.
O du glorreiche und gebenedeite Jungfrau!
Unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin,
versöhne uns mit deinem Sohne, empfiehl uns deinem Sohne, stelle uns vor deinem Sohne!
Im liturg. Gebrauch der Westkirche wird das Sub-Tuum-Praesidium (STP) als Antiphon angesprochen, in der byzantin. Liturgie als Theotokion (Gattung: Troparien) verwendet. Neuere Studien belegen die liturg. Verwendung seit dem 5. Jh. in Jerusalem. Die byzant. Liturgie verwendet es bei der Komplet der Fastenzeit bzw. als letztes Apolytikion der Vesper (vgl. J. Madey, ML VI, 328). Das Breviarium Romanum schloss es vor 1985 der -> Lauretan. Litanei an. Als Antiphona post Evangelium der Marienmessen steht es im Missale Ambrosianum (Mailand). Der kopt. Ritus kennt es in der Vesper der Quadragesima, es ist im Horologion enthalten.
Bislang galt das Papyrus Nr. 470 (John Rylands Library, Manchester; 1938 publiziert) als ältester Beleg für das STP; darauf findet sich in verstümmelter Form der griech. Text, als koptisches Dokument in kalligraph. Schrift. Pater Mercenier OSB wies 1939 das Fragment als Teil des STP aus; umstritten ist bis heute die Datierung, die sich zwischen dem 3. u. 9. Jh. bewegt. In Ergänzung des Fragments mit Hilfe anderer kopt. Texte lautete das STP ursprünglich in dt. Übersetzung: „Unter den Schutz deiner vielfachen Barmherzigkeit fliehen wir, Gottesgebärerin; unsere Bitten verachte nicht in Nöten, sondern aus Gefahren rette uns, du einzigartig Gesegnete.“
Dieses Bittgebet zeichnet sich durch den Plural des Sprechers aus sowie durch die direkte Anrede Mariens, die nicht nur als „Gottesgebärerin“ (Θεοτόκος, Dei Genitrix) angeredet, sondern auch mit dem sonst nur auf Gott bezogenen Begriff εúσπλαγχνία in Verbindung gebracht wird; er bedeutet eigentlich „Eingeweide“ und steht für die göttliche Barmherzigkeit, für das Mitleid, die Beherztheit. Schon in der lat. Übersetzung des griech. Ausgangswortes wurde offenbar der praktische Schutz bzw. die juristische Schutznahme eingetragen, vergleichbar der röm. Patronage vor Gericht oder dem Motiv der Schutzmantelmadonna seit dem Hochmittelalter (vgl. Art. „Mariahilf-Verehrung“ von W. Hartinger, ML IV, 300).
Überliefungsgeschichte: Das STP scheint schon früh in liturg. Gebrauch gewesen zu sein; evtl. galt es nach der Definition des Θεοτόκος 431 als glaubenstreues Mariengebet in Ost und West, wenn auch die Quellenlage zu gering ist, dies zu postulieren.
O. Stegmüller (1952) plädiert mit Verweis auf die Ablösung der kopt. Kirche von Byzanz für das 5. Jh. als Zeitraum der Abfassung des Rylands-Papyrus, da nach 500 keine griech. Texte mehr in die kopt. Liturgie aufgenommen worden seien – die Forschung von H. Quecke SJ (1971) lässt diese Vermutung als sehr willkürlich erscheinen. H. Förster (2007) datiert das Fragment des STP aufgrund stilist. Eigenheiten der Kalligraphie ins 8./9. Jh. und wertet ein Wiener Papyrus als älteren Textzeugen (Papyrus Vindob. Gr. 17.944, 6./.7. Jh.). Evtl. stellt das Rylands-Papyrus eine kopt. Kopie aus dem 9. Jh. dar, wie Förster meint, nach einem Original aus dem 4. Jh.; es stellt aber kein Erst- u. Originalzeugnis dar, wie die Hinweise auf die Verwendung des STP in der Jerusalemer Liturgie verdeutlichen. Das Vorkommen des Titels Θεοτόκος (Gottesgebärerin) macht 431 (Ephesos) nicht zum Terminus post quem, da der Titel sicher ab dem frühen 4. Jh. verwendet (erstmals 322 bei Alexander v. Alexandrien) und im 3. Jh. der Sache nach bereits diskutiert wurde (z. B. bei Origines; vgl. L. Scheffczyk, Art. „Theotokos“, Marienlexikon VI, 390 f.).
Der Westen kennt nahezu 50 versch. Versionen des STP, im Griechischen gibt es nur zwei, welche im Osten nicht nennenswert variiert worden sind. Mittlerweile konnte es als Hymnus im georgischen Gesangbuch (ladgari) von Jerusalem nachgewiesen werden, das auf das 5. Jh. zurückgeht (Giuducci 2013, Shoemaker 2018). Ausgehend vom griech. Original finden sich neben den lat. Versionen auch koptische (ab dem 14. bzw. 16. Jh., bei den Unierten in Verwendung), syrische (ab dem 9. Jh.) u. armenische Fassungen.
Im Westen findet sich das STP erstmals im Antiphonar von Compiègne (9. Jh.), als Benedictus-Antiphon zum Assumpta-Fest am 15.8. (Corpus antiphonalium I, Nr. 106c). Auch am Fest Mariä Geburt wurde es im weiteren Mittelalter liturgisch verwendet.
Bernhard von Clairvaux, der Maria besonders als Regina misericordiae verehrte, verpflichtete die Zisterzienser in seinen Klöstern zum täglichen Gebet des STP, im Anschluss an die Terz (ML IV, 300), in kniender Haltung.
Marco Benini stellt fest: „In nachtridentinischer Zeit hat das Gebet durch die Jesuiten eine Erweiterung erfahren, welche die Mittler- und Fürsprecherrolle Mariens hervorhebt… Es begegnet erstmals in einem Sodalitätsbüchlein der Kölner Marianischen Kongregation, das 1616 von Franz Coster SJ (+ 1619) herausgegeben wurde“ (2021, S. 137), im Anschluss an die Lauretanische Litanei. Diese Ergänzung „Unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin. Versöhne uns mit deinem Sohne, empfiehl uns deinem Sohne, stelle uns vor deinem Sohne“ (= Stundenbuch Bd. 3, 149; GL 5,7) hatten die Jesuiten aus dem Gebet Per te accessum habeamus ad Filium übernommen, das als eine Oratio S. Bernardi galt. Die Variante von Petrus Canisius (Manuale Catholicorum, Ausgaben 1613-1629): Maria, mater gratiae, mater misericordiae, tu nos ab hoste protege et hora mortis suscipe konnte sich nicht gegen die Kölner Version durchsetzen. Der im 17. Jh. ergänzte Zusatz des Gebetes bindet Maria stärker an Christus zurück und hebt ihre Mittler- und Fürsprecherrolle hervor“ (Benini, 2021, S. 153).
Die Sulpizianer beendeten seit dem 18. Jh. im Pariser Seminar jede Vorlesung mit dem STP. In Frankreich konnte am Abend das STP anstelle des Salve Regina gesungen werden; der Ritus von Braga kennt es als Schlussgesang der hl. Messe. Maristen und Salesianer schätzen das Gebet.
Papst Pius VI. gewährte 1786 (Dekret vom 5.4.) einen Ablass für das Beten des STP; auch hier erscheint das Gebet im Kontext des Salve Regina. Dieser Ablass verschwand im Indulgentiarum Doctrina von 1967, um 2004 im Enchiridion Indulgentiarum als Teilablass wieder aufzutauchen.
M. Benini: „Die weiteste Verbreitung erhielt das Gebet aber durch das kleine marianische Offizium, in dem es als Antiphon zum Nunc dimittis der Komplet gesungen wurde“ (2021, S. 137). Im Römischen Ritus kann diese Antiphon allgemein bei der Komplet außerhalb der Osterzeit als Schlusshymnus verwendet werden (statt des Salve Regina). Weltweit, besonders in Polen, wird am Ende des Rosenkranzes das STP gebetet.
Im Marienkapitel der Kirchenkonstitution „Lumen Gentium“ dürfte der Formulierung in Nr. 62: „Deshalb wird die selige Jungfrau in der Kirche unter dem Titel der Fürsprecherin, der Helferin, des Beistandes und der Mittlerin angerufen“ das STP zugrunde liegen, auch wenn in der Fußnote auf päpstl. Enzykliken seit 1895 verwiesen wird. In LG Nr. 66 heißt es: „Schon seit ältester Zeit wird die selige Jungfrau unter dem Titel der ‚Gottesgebärerin‘ verehrt, unter deren Schutz die Gläubigen in allen Gefahren und Nöten bittend Zuflucht nehmen“ (Fußnote 192: „Unter deinen Schutz und Schirm“).
A. Heinz stellt fest, dass der Kanon der Marianischen Schlussantiphonen vom 13. bis 20. Jh. unverändert geblieben ist. „Erst die nachvatikanische Stundenliturgie (…) hat den herkömmlichen vier Gesängen als weiteren Auswahltext das ‚Sub tuum praesidium‘ … hinzugefügt“ (2010, S. 119).
Allgemein wird das STP in Liturgie und Musik als Antiphon angesehen und verwendet. Als Gesangsstück (Motette bzw. Oratorium) wurde es ab dem 16. Jh. häufig vertont, so durch Palestrina, Jan Dismas Zelenka, Antonio Salieri, Wolfgang A. Mozart, C. Saint Saens, Ludwig van Beethoven, Marc-Antoine Charpentier, Charles Gounod, Michael Haller u.a., bis in die Gegenwart, wie z.B. durch P. Łukaszewski (2020).
Im dt. Kirchengesangbuch „Gotteslob“ von 2013 hat das STP erneut Aufnahme gefunden, mit kleinen Abänderungen: GL Nr. 5, 7: »Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, heilige Gottesmutter. Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten, sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren, o du glorreiche und gebenedeite Jungfrau, unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin. Versöhne uns mit deinem Sohne, empfiehl uns deinem Sohne, stelle uns vor deinem Sohne.« (Änderungen zu 1975 kursiv).
Die dt. Übersetzung „Unter deinen Schutz und Schirm“ scheint ähnlich wie das alte Marienlied „Maria breit den Mantel aus““ (1640, vgl. G: M. Dreves, Gesangbüchlein geistl. Lieder, Nr. 119) von Psalm 91 („Wer im Schutz des Höchsten wohnt…“) inspiriert zu sein, als alliterierende Übersetzung des lat. „Praesidium“ (Schutz, Hilfe).
Papst Franziskus rief zum Oktober 2018 die Gläubigen zum Rosenkranz-Gebet auf und empfahl als Ergänzung das STP sowie das Gebet zum Erzengel Michael zur Unterstützung im Kampf gegen den Satan (vgl. Vatican news, 29.9.2018).
WW:
Papyrus Nr. 470 (griech. Textfragment des „Sub tuum praesidium“), in: C. H. Roberts, Catalogue of the Greek and Latin Papyri in the John Rylands Library Manchester, Vol. III, Theological and Literary Texts (Nos. 457-551), Manchester 1938, 46 f. (siehe auch unten: Links).
Papyrus Vindobonensis Graecus 17.944 (6./.7. Jh.), publiziert durch K. Treu u. J. Diethart (Hg.), Griech. literarische Texte christl. Inhalts II, Wien 1993, Nr. 29 (siehe auch unten: Links).
R. J. Hesbert (Hg.), Corpus antiphonalium officii, 6 Bde., Rom 1963-1979, hier Bd. 1, Nr. 106c. – Jakob Merlo-Horsitius, Paradisus animae christianae, Köln 1614 (S. 528: STP mit dt. Erweitung nach St. Bernhard: Per accessum habeamus ad Filium). – Guido Maria Dreves SJ, O Christ hie merk! Ein Gesangbüchlein geistl. Lieder, Freiburg 1885 (Gebet „Unter deinen Schutz und Schirm…“, S. 45). – Alfons M. Brandl (Hg.), Antiphon „STP“, in: Das kl. Offizium der seligen Jungfrau Maria, Altötting 31920, 145 f.
Literatur:
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Links:
Die jüngste Forschungsdiskussion zum Text „Sub tuum praesidium“ findet sich bei Roger Pearse:
Theotokos: A review of the scholarship on the paleographical date of P.Ryl. III 470 (“Sub Tuum Praesidium”), posted: 24.8.2023
https://www.roger-pearse.com/weblog/2023/08/24/theotokos-a-review-of-the-scholarship-on-the-paleographical-date-of-p-ryl-iii-407-sub-tuum-praesidium/ (Zugriff: 13.8.24).
Papyrus Nr. 470 (griech. Textfragment, präsentiert 1938 von C. H. Roberts:
https://www.digitalcollections.manchester.ac.uk/view/MS-GREEK-P-00470/1.
https://archive.org/details/shoemaker-first-christian-hymnal-iadgari/mode/1up
(STP georgisch, mit engl. Übers.).
Henri de Villiers, The Sub tuum praesidium,
http://www.newliturgicalmovement.org/2011/02/sub-tuum-praesidium.html‘.Xr6QlGgzaM9
(2020; Belege für frühe lat. kopt., syr. u. armenische Überlieferungen).
Papyrus Vindobonensis Graecus 17.944:
https://digital.onb.ac.at/RepViewer/viewer.faces?doc=DOD_+Z232975307&order=1&view=SINGLE
Lat. Übersetzung des armenischen Breviers (1908):
https://digitale-sammlungen.ulb.uni-bonn.de/content/titleinfo/5701496